Joana Maria Gorvin

deutsche Schauspielerin und Regisseurin; Engagements u. a. bei Gründgens in Düsseldorf und Hamburg; Bühnenrollen u. a. in "Johannisfeuer", "Urfaust", "Die Fliegen", "Hamlet"; Auftritte bei den Salzburger Festspielen

* 30. September 1922 Hermannstadt/Siebenbürgen

† 2. September 1993 Wien (Österreich)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 50/1993

vom 6. Dezember 1993 (mi)

Herkunft

Joana Maria Gorvin stammte aus einer sehr musischen Familie. Karl Glückselig, ihr Vater und gebürtiger Böhme, war Musiker und Dirigent. Ihre Mutter war Sängerin und als Gesangspädagogin tätig. Im Alter von elf, zwölf Jahren schon trat sie selbst als Solotänzerin auf. Ihr Bruder Carl wurde Dirigent.

Ausbildung

1939, nach dem Abitur in Hermannstadt, kam J. M. G. nach Berlin, um die Staatliche Schauspielschule des Staatstheaters am Gendarmenmarkt zu besuchen. 1941 erhielt sie am Potsdamer Stadttheater ihr erstes Engagement, nachdem sie zuvor mit ihrer ersten, winzigen Rolle in Richard Billingers "Am hohen Meer" sofort Furore gemacht hatte.

Wirken

1943 holte sie Jürgen Fehling ans Berliner Staatstheater. Ihr Debüt gab sie als Zoe in Ion Luca Caragiales "Der verlorene Brief", von ihr selbst aus dem Rumänischen übersetzt. Danach spielte J. M. G. das Trudchen in Sudermanns "Johannisfeuer"...